Die Fachgewerkschaft für die Beschäftigten der Post, Postbank, Telekom und Call-Center

Standpunkte der DPVKOM-Jugend

Bildung

Die DPVKOM-Jugend setzt sich für eine fundierte Aus- und Fortbildung in den Postnachfolgeunternehmen und bei Call-Centern ein. Durch den demographischen Wandel droht ein Fachkräftemangel, dem jetzt entgegengewirkt werden muss und nicht erst dann, wenn es bereits zu spät ist. Die Arbeitgeber haben eine Verpflichtung, der Jugend eine Zukunft zu geben. Schließlich sind sie auf ausreichend und gut ausgebildete Nachwuchskräfte angewiesen.

Aber auch die Politik steht in Bildungsfragen in der Verantwortung. Um ein hohes Bildungsniveau zu gewährleisten, muss frühzeitig Wert auf Bildung gelegt werden. Bereits im Kindergarten werden die Fundamente für später gut ausgebildete Fachkräfte gelegt. Gerade in dieser Phase ist die Lernfähigkeit der Kinder besonders hoch ist. Öffentliche Investitionen in frühkindliche Bildungsangebote lohnen sich deshalb besonders.

Wir sind ist Auffassung, dass sich Politik und Öffentlichkeit in Deutschland endlich einer ehrlichen Debatte darüber stellen müssen, was ihnen ihre wichtigste Ressource – nämlich die Kinder – wert ist. Es kann nicht angehen, dass Milliarden in fragwürdige Förderungen gesteckt werden, während der Bildungsbereich weiterhin mit Almosen abgespeist wird. Wir fordern daher die verantwortlichen Politiker zu einem „Pakt für Bildung“ auf, in dem sie sich verpflichten, überflüssige Subventionen so umzusteuern, dass künftig mindestens soviel in den Bildungsbereich investiert wird wie im Durchschnitt der anderen OECD-Länder.

zurück

 

 

Generationengerechtigkeit

Der demographische Wandel und seine Auswirkung beschäftigt die DPVKOM-Jugend. Dabei rückt die Frage der Generationengerechtigkeit immer mehr in den Vordergrund, also der möglichst gleichmäßigen Verteilung von Nutzen und Belastungen zwischen den Generationen. Dabei sind verschiedenste Aspekte zu berücksichtigen:

In Sachen Umwelt geht es um den Verbrauch von nicht erneuerbaren Ressourcen, die kommenden Generationen nicht mehr zur Verfügung stehen, im Bereich der Sozial- und Finanzpolitik geht es um das Problem, dass in Folge anhaltend niedriger Geburtenraten die umlagefinanzierten Sozialsysteme an ihre Grenzen stoßen, weil die erworbenen Ansprüche der Älteren durch immer kleinere Generationen Erwerbstätiger bedient werden müssen. Gleichzeitig verteilt sich die Last von Zins und Tilgung der ausufernden staatlichen Schulden im Zeitverlauf auf immer weniger Schultern. Wir setzen uns dafür ein, dass all diese Probleme im Sinne aller Generationen angegangen und durch sinnvolle Maßnahmen in den Griff bekommen werden.

zurück

 

 

Jugendarbeitslosigkeit

Die Jugendarbeitslosigkeit ist eines der zentralen gesellschafts- und sozialpolitischen Anliegen, für die eine dringende Lösung gefunden werden muss, soll sie nicht zum Flächenbrand werden. Neben der Schaffung neuer Arbeitsplätze ist für die DPVKOM-Jugend das Prinzip „Übernahme nach Ausbildung“ ein wesentlicher Ansatzpunkt, um die Jugendarbeitslosigkeit einzudämmen.

Wir setzen uns dafür ein, dass Auszubildende nach erfolgreich bestandener Abschlussprüfung in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen werden. Post, Postbank und Telekom erwirtschaften hohe Gewinne. Deshalb ist die Übernahme junger Menschen Pflicht! Ausgleich von Personalfehlbeständen und Flexibilisierung der Arbeitszeit sind weitere Mittel, die für eine Entspannung auf dem Arbeitsmarkt sorgen und somit auch bei der Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit helfen könnten. Als Beitrag zum Abbau der Jugendarbeitslosigkeit muss in vielen Bereichen, wie beispielsweise in den so genannten Kammerberufen, über den Bedarf hinaus ausgebildet werden.

Politik und Wirtschaft müssen sich ihrer Verantwortung gegenüber den nächsten Generationen bewusst werden und nicht nur schwätzen. Die Aus- und Fortbildung für die Jugend darf nicht eingeschränkt werden!

zurück

 

 

Karriere

Junge Menschen achten zu Recht verstärkt darauf, dass die eigene Leistung entsprechend bewertet und honoriert wird. Dies kann sich nur in einem gerechten Beurteilungssystem ausdrücken. Schlechte Beurteilungen aufgrund von Quotierungsvorgaben demotivieren gerade Menschen in der Entwicklung. Nächste Frage: Welche Aufstiegsmöglichkeiten gibt es?

Die derzeitigen Entgelt- und Eingruppierungssysteme mit starren Fortkommensmöglichkeiten demotivieren viele, auch uns. Bereits die Leistungsträger unter den Schulabgängern informieren sich über Karrieremöglichkeiten: Was kann ich erreichen? Was verdiene ich in zehn Jahren? Fragen, die bei der Berufswahl keine untergeordnete Rolle spielen. Deswegen muss das berufliche Fortkommen bei Post, Postbank und Telekom einfacher werden – Stichwort: Durchlässigkeit. Der Durchmarsch nach oben muss für alle, die fit sind, möglich sein!

In diesem Zusammenhang setzt sich die DPVKOM-Jugend auch für die Einführung moderner Personalentwicklungskonzepte und mehr Fortbildungsmöglichkeiten für ALLE in Konzernen ein. Denn die Fortkommensmöglichkeiten, abgestimmt auf die persönliche Situation des Einzelnen, sind ein Motivationsmittel für die Beschäftigten. Personalförderung ist aus der heutigen Verwaltung nicht mehr wegzudenken. Mitarbeitergespräche sind wichtig für die notwendige gezielte Förderung der Interessen der jungen Beschäftigten und dienen der Erwartungsvermittlung des Vorgesetzten an seinen Mitarbeiter. Die Vorgesetzten müssen immer ein offenes Ohr für die Belange und Interessen ihrer Mitarbeiter haben. Moderne Personalentwicklung schafft ein positives Arbeitsklima. Dadurch werden weitere Leistungsanreize geschaffen!

 

nach oben

zurück

dbb jugend & dbb

dbb jugenddbb

Mehr DPVKOM im Internet