Die Call-Center-Branche wächst und wächst. Mittlerweile arbeiten mehr als 100.000 Menschen in Call-Center-Unternehmen, die für andere Unternehmen Call-Center-Dienstleistungen erbringen. Daneben sind mehr als 20.000 Arbeitsplätze in der gesamten Branche unbesetzt.
In nur sehr wenigen Call- Centern existieren bislang tarifvertragliche Regelungen zum Schutz der Beschäftigten. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an die Mitarbeiter durch die neuen Medien und Anwendungen. Dazu zählen zum Beispiel soziale Netzwerke und Video-Chats.
Das sagt die DPVKOM:
Nach wie vor herrscht in der Call-Center-Branche ein „kranker“ Wettbewerb, der fast ausschließlich über den Lohn geführt wird. Damit die Lohnspirale nach unten endlich durchbrochen wird, setzt sich die DPVKOM für einen Call-Center-Mindestlohn von 9,50 Euro ein. Dieser muss tarifvertraglich vereinbart werden.
Darüber hinaus müssen die Arbeitsbedingungen in Call-Centern tarifvertraglich geregelt werden. Hierzu zählen unter anderem
Dafür stehen wir:
Die Arbeitgeber aus unserem Organisationsbereich werten durch Überwachungs- und Erfassungssysteme die Leistung und das Verhalten der Beschäftigten aus.
Begründet wird dies in erster Linie mit der Qualitätssicherung.
In zahlreichen Betrieben, insbesondere in der Call-Center-Branche, ist es üblich, dass Gespräche täglich aufgezeichnet und ausgewertet werden. Oft werden sogar die Mausbewegungen auf
dem Bildschirm festgehalten. Auch Zusteller der Deutschen Post können durch die Ortung der Zustellfahrzeuge per GPS kontolliert werden.
Das sagt die DPVKOM:
Kein Betrieb oder Unternehmen braucht den „gläsernen“ Beschäftigten. Durch die ausufernde Überwachung und Auswertung werden die Mitarbeiter in ihren Persönlichkeitsrechten massiv beeinträchtigt. Es herrscht ein permanenter Überwachungsdruck, der in immer mehr Fällen zu psychischen Problemen der Beschäftigten führt.
Die DPVKOM fordert daher:
Dafür stehen wir: