"Wohnen, Fahren, Einkaufen - Wird normales Leben unerschwinglich?" Darüber diskutierten gestern Abend mehrere Expertinnen und Experten im Rahmen der Sendung "Fakt ist!" vom Mitteldeutschen Rundfunk. Bei der Diskussion kamen als Studiogäste auch die DPVKOM-Bundesvorsitzende Christina Dahlhaus und DPVKOM-Mitglied Angela Ullbrich zu Wort.
Während die Paketzustellerin anschaulich die negativen Auswirkungen der steigenden Preise auf ihren Alltag darstellte, wies die DPVKOM-Bundesvorsitzende auf die Folgen von hohen Heiz-, Sprit- und Mietkosten vor allem auf die Beschäftigten im Niedriglohnsektor hin.
Auch habe in den vergangenen Jahren eine Entwertung der Arbeit in der Paketbranche stattgefunden. Hier seien die Verdienste der Beschäftigten über einen Zeitraum von zehn Jahren um 13 Prozent gesunken. Dazu habe auch die Deutsche Post mit niedrigeren Einstiegslöhnen für neu eingestellte Mitarbeiter beigetragen.
Die DPVKOM-Bundesvorsitzende begrüßte ausdrücklich die Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns auf 12 Euro. Schließlich reiche der derzeitige Mindestlohn von 9,82 Euro nicht aus, um die Inflation und die Teuerungsraten auszugleichen. Wer Vollzeit arbeite, müsse davon auch seinen Lebensunterhalt bestreiten können, so Dahlhaus.
Link zur Sendung "Fakt ist!" vom 24. Januar 2022
(Statements von Angela Ullbrich und Christina Dahlhaus ab Minute 29:15)