Nachdem die Tarifverhandlungen in der letzten Runde am 16. April bereits gescheitert waren und der DBV zur Urabstimmung aufgerufen hatte, hat es in den Morgenstunden des 1. Mai in letzter Minute in Frankfurt eine Einigung mit der Deutschen Bank AG bezüglich der Postbank-Tarifrunde gegeben.
So sieht der Abschluss im Detail aus:
Zusätzlich konnte die aus den Gewerkschaften DBV/komba und DPVKOM bestehende Tarifgemeinschaft
Leider war die Arbeitgeberseite auch in der Abschlusssituation nicht bereit, zum mobilen Arbeiten Zugeständnisse zu machen. Die Betriebsräte bleiben aber – davon sind wir überzeugt – weiter an dem Thema dran. Aus unserer Sicht war wichtig, dass die Gehaltsverluste durch die hohe Inflation insbesondere 2022 weitgehend ausgeglichen werden. Durch die 7 Prozent beziehungsweise die für uns extrem wichtige Mindesterhöhung von 270 Euro ist dies für die Tarifgruppen bis TG 5 mehr als gelungen. Der sehr deutliche Schritt von 4,5 Prozent, der erheblich oberhalb der Inflationsrate liegt, komplettiert diesen Punkt. Das Gesamtvolumen liegt je nach Gesellschaft und Tarifgruppe zwischen 17,5 Prozent und 11,5 Prozent.
Viele Jahre lang wurde außerdem für eine betriebliche Altersversorgung für die gut 3.500 unversorgten Kolleginnen und Kollegen gekämpft. Ab dem 1. Januar 2025 wird diese nun über den BVV eingeführt.
Seit vielen Jahrzehnten hat es in der Deutschen Bank keinen so hohen Abschluss mehr gegeben. Die Tarifeinigung zeigt einmal mehr: Es lohnt sich, gemeinsam für die eigenen Interessen einzutreten!