Am 4. Mai fand die Hauptversammlung der Deutschen Post in Bonn statt. Bei dieser Zusammenkunft der Anteilseigner standen unter anderem die Verwendung des Bilanzgewinns sowie die Entlastung der Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder auf der Tagesordnung. Die DPVKOM gab bereits im Vorfeld der Hauptversammlung hierzu ihr Votum per Briefwahl ab.
Dabei stimmte unsere Fachgewerkschaft nicht nur gegen die Ausschüttung einer höheren Dividende von nunmehr 1,85 Euro, sondern verweigerte auch die Entlastung. Die DPVKOM missbilligt insbesondere die Vergütungsregelung der Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder. So erhält beispielsweise die stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Andrea Kocsis für ihre Tätigkeit im Geschäftsjahr 2022 eine Gesamtvergütung von sage und schreibe 365.000 Euro. Das sind 102.000 Euro mehr als im Jahr 2021. Während sich die einen die Taschen voll machen (lassen), müssen die Beschäftigte auf eine tabellenwirksame Erhöhung ihrer Monatsentgelte bis April 2024 warten! Das kann nicht sein!