Mindestens 8 Prozent mehr Entgelt, mindestens aber eine Erhöhung der Monatsentgelte um 350 Euro bei einer Laufzeit von 12 Monaten sowie eine Höhergruppierung bestimmter Beschäftigtengruppen und die Zahlung eines Urlaubsgeldes ab dem ersten Beschäftigungsjahr in Höhe eines Monatsgehalts. Mit diesen Hauptforderungen geht die Fachgewerkschaft DPVKOM in die im Januar nächsten Jahres beginnende Tarifrunde mit der Deutschen Post.
„Diese Forderungen sind absolut gerechtfertigt. Dem Unternehmen Deutsche Post geht es nach wie vor sehr gut. So lag beispielsweise der Konzernumsatz im dritten Quartal 2024 um 6,2 Prozent über dem Vergleichszeitraum und das Operative Ergebnis mit 1,37 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau. Davon müssen nun endlich die rund 170.000 Tarifbeschäftigten der Deutschen Post, die Arbeitgeber erster Wahl sein will, profitieren“, so Christina Dahlhaus, die Bundesvorsitzende der DPVKOM.
Die Deutsche Post wird nur dann das Ziel eines Top-Arbeitgebers hierzulande erreichen, wenn sie bessere Arbeits- und Entgeltbedingungen bietet. Nur dann wird sie dauerhaft neues Personal finden und ihre gravierenden Personalprobleme lösen. Dahlhaus weiter: „Es kann doch nicht sein, dass Monat für Monat mehrere Tausend Menschen das Unternehmen verlassen, weil sie unter den gegenwärtigen Bedingungen nicht mehr arbeiten können oder wollen. Die Zustellung bei der Post steht vor dem Kollaps. So schlimm wie zurzeit war es noch nie!“ Gerade die Beschäftigten in der Zustellung wollen neben Arbeitsbedingungen und -zeiten, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie ein Mindestmaß an sozialer Teilhabe in der Freizeit ermöglichen, auch finanzielle Verbesserungen. Sie leiden immer noch unter den hohen Lebenshaltungskosten und erwarten, dass ihre wichtige Aufgabe als elementarer Bestandteil der Daseinsvorsorge auch finanziell endlich mal honoriert wird. Und dafür werden sie in der kommenden Tarifrunde zusammen mit der DPVKOM kämpfen!