„Der Verantwortung, die der Staat mit seinem hohen Aktienanteil hatte, ist er in den vergangenen Jahren ohnehin nicht nachgekommen. Das betrifft die Behandlung der Beschäftigten etwa bei dem Thema Befristungen“, so die DPVKOM-Bundesvorsitzende Christina Dahlhaus in der heutigen Ausgabe der Tageszeitung "Die Welt".
Mit diesen Worten reagiert unsere Bundesvorsitzende auf die vor Kurzem bekanntgewordene Reduzierung des Aktienanteils der staatlichen Bankengruppe KfW an der Deutschen Post/DHL um insgesamt vier Prozent. Damit sinkt der Gesamtanteil der KfW von 20,5 Prozent auf 16,5 Prozent. Mit diesem Aktienverkauf wurden etwa 2,1 Milliarden Euro erlöst.
Weiterhin äußerte Christina Dahlhaus die Befürchtung, dass es jetzt schnell zu einem Ausverkauf der Anteile kommt. Das ehemalige Staatsunternehmen Deutsche Post habe dann komplett freie Hand bei allen unternehmerischen Entscheidungen – etwa bei möglichen Auslagerungen. „Der Staat gibt damit seine Kontrollmöglichkeit auf“, so Dahlhaus.