"Manipulationsvorwürfe gegen Verdi bei Aufsichtsratswahlen der Deutschen Post"- unter diesem Titel berichtet das Online-Wirtschaftsmagazin Business Insider aktuell über zwei Klagen, die im Zusammenhang mit den Delegiertenwahlen in den Niederlassungen DHL Hub Leipzig und Karlsruhe eingereicht wurden.
Mit den von Arbeitnehmern vor dem Arbeitsgericht Bonn eingereichten Klagen - die von der DPVKOM unterstützt werden - sollen die Delegiertenwahlen in den beiden Niederlassungen im Vorfeld der Aufsichtsratswahl für unwirksam erklärt werden.
Im Mittelpunkt der Wahlanfechtung in der Niederlassung Betrieb Karlsruhe steht unter anderem die wohl nicht ordnungsgemäße Versiegelung der Wahlurnen und der Behälter mit den Briefwahlstimmen. In der Niederlassung DHL Hub Leipzig wird ebenfalls die Versiegelung der Wahlurnen moniert. Außerdem sollen diese teilweise in einem nicht abgeschlossenen Raum gelagert worden sein.
Wie die DPVKOM-Bundesvorsitzende Christina Dahlhaus gegenüber Business Insider erklärte, sei eine bewusste Manipulation der diesjährigen Delegiertenwahl durch Verdi-Mitglieder nicht auszuschließen. „Es liegt nahe, dass bewusst Wahlbeeinflussung stattgefunden hat. Das berichteten eindeutig viele Mitglieder. Natürlich passieren auch mal Fehler, aber gerade Verstöße wie nicht ordnungsgemäß versiegelte Urnen dürfen einfach nicht vorkommen", so die DPVKOM-Bundesvorsitzende.
Artikel Business Insider vom 26. Februar 2023:
Zwei Klagen vor Gericht: Manipulationsvorwürfe gegen Verdi bei Aufsichtsratswahlen der Deutschen Post