"Der klassische Briefträger wird irgendwann Geschichte sein. Nicht jeder Briefzusteller kann mal eben in die Verbundzustellung wechseln", so die DPVKOM-Bundesvorsitzende Christina Dahlhaus gegenüber der Welt am Sonntag.
In dem in der Ausgabe vom 20. Februar veröffentlichten Artikel "Neu gebrieft" berichtet die Zeitung über den von der Deutschen Post geplanten Ausbau der Verbundzustellung. So will das Unternehmen im Jahr 2025 mindestens 75 Prozent der Pakete zusammen mit Briefen zustellen. Außerdem soll es zukünftig auch keine festen Zustellbezirke mehr geben und die Zustellung noch flexibler gestaltet werden. Das sieht das neue Zustellkonzept der Post vor.
In ihrem Statement gegenüber der Sonntagszeitung wies Christina Dahlhaus auf die damit verbundenen Auswirkungen auf die Arbeitsbedingungen und damit auch auf die Beschäftigten hin. Die Tatsache, dass ein und derselbe Zusteller zukünftig Brief, Pakete und Werbung zustelle, führe natürlich zu Einsparpotenzialen, so die DPVKOM-Bundesvorsitzende. Außerdem steigt dadurch die körperliche Belastung der Beschäftigten in der Zustellung. In diesem Zusammenhang forderte die DPVKOM-Bundesvorsitzende, "den Mitarbeitern mit körperlichen Beeinträchtigungen leidensgerechte Arbeitsplätze anzubieten."