Ein völlig unzureichendes Angebot legte der Arbeitgeber in der zweiten (virtuellen) Tarifrunde für die Beschäftigten der ehemaligen Postbank-Einheiten am 23. Februar 2022 vor. Dieses beinhaltet Entgelterhöhungen von 2,8 Prozent zum 1. Oktober dieses Jahres und um weitere 2,1 Prozent zum 1. Januar 2024.
Außerdem bot er eine Einmalzahlung von 500 Euro im zweiten Quartal 2022 sowie eine Erhöhung der Azubi-Vergütungen um 50 Euro sowie eine Einmalzahlung für Azubis von 100 Euro an. Die neue Tarifvereinbarung soll nach dem Willen des Arbeitgebers eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2024 haben.
Angesichts der ohnehin schon hohen Inflationsrate und der stetig steigenden Erzeugerpreise, die zu längerfristigen Verteuerungen des täglichen Lebens führen werden, hätte ein Abschluss in der vorgeschlagenen Größenordnung einen massiven Reallohnverlust für die Beschäftigten zur Folge. Aus diesem Grund lehnten die Verhandlungsführer der aus den Gewerkschaften DBV, komba und DPVKOM bestehenden Tarifgemeinschaft, unter ihnen der stellvertretende DPVKOM-Bundesvorsitzende Andreas Kögler, das Angebot als inakzeptabel ab.
Gleichzeitig bekräftigten die Gewerkschafter ihre Tarifforderungen. Diese lauten:
Außerdem wies Andreas Kögler nochmals auf die Forderung unserer Fachgewerkschaft nach einer Weiterzahlung der Filialzulage für verbeamtete Kolleginnen und Kollegen hin.
Die Vertreter der Tarifgemeinschaft appellierten an den Arbeitgeber, bei der nächsten Tarifrunde am 23. März ein verbessertes Angebot vorzulegen.