In der heutigen, diesmal digital durchgeführten Tarifrunde zwischen der DPVKOM und der Deutschen Telekom hat die Arbeitgeberseite ein erstes Angebot vorgelegt. Aus Sicht der DPVKOM ist die Offerte jedoch völlig unzureichend.
So sieht das Angebot der Telekom unter anderem Folgendes vor:
Zuvor hatten die Verhandlungsführer des Unternehmens zunächst auf den Verschuldungsgrad der Telekom und die sinkenden Margen im Telekommunikationsmarkt hingewiesen. Ihrer Auffassung nach sei es nicht Aufgabe des Arbeitgebers, Preissteigerungen auszugleichen. Denn diese würden ja auch auf den Arbeitgeber wirken. Es wurde zwar bestätigt, dass die Unternehmenszahlen positiv sind. Die Gewinne müssten aber dringend in den Glasfaserausbau investiert und zur Schuldentilgung genutzt werden.
Die Vertreter unserer Fachgewerkschaft Christina Dahlhaus und Karlheinz Vernet Kosik begrüßten zwar die Vorlage eines Angebots. Dieses sei jedoch keinesfalls annehmbar. So ist die prozentuale Erhöhung vollkommen unzureichend und die Differenzierung der unteren Einkommensbereiche ungenügend. Auch die lange Laufzeit ist nicht akzeptabel. Außerdem müssen die Vergütungen für Auszubildende und duale Studenten überproportional erhöht werden.
Sie forderten den Arbeitgeber auf, bis zur nächsten Verhandlungsrunde am 12. Mai ein verbessertes Angebot vorzulegen. Bis dahin sind Warnstreiks nicht ausgeschlosssen.