Neustart im Regionalverband

Das Wetter rund um die osthessische Bergbaugemeinde Neuhof (bei Fulda) – gelegen am Haldenfuß des „Monte Kali“ des Kaliwerks Neuhof-Ellers – zeigte sich eher von der unfreundlichen Seite und begrüßte die rund 20 Teilnehmer der Sitzung des Regionalgewerkschaftsrates Mitte am 19. und 20. Februar mit Schnee- und Regenschauer sowie Wind.

Umso herzlicher war der Empfang der neugewählten Regionalvorsitzenden Christina Lemke und einem ihrer Stellvertreter Roland Heine. Wenn auch in neuer Funktion, nämlich als Ehrenvorsitzender, begrüßte auch Harald Graf die Gewerkschaftsratsteilnehmer.

Anschließend folgte das übliche Prozedere einer solchen Veranstaltung mit Begrüßung etc. Aus gesundheitlichen Gründen war es dem neuen Ehrenmitglied Helmut Kremer nicht möglich, an der Tagung des Gewerkschaftsrates teilzunehmen. Er ließ jedoch herzliche Grüße an die Anwesenden übermitteln. Die Aufgabe des Protokollführers übernahm Walter Bergmann und meistere die ihm übertragene Funktion mit Bravour.

Roland Heine berichtete in Vertretung für die zeitweise verhinderte Christina Lemke über aktuelle Themen und Entwicklungen bei Post und Telekom. Anschließend stand die aktualisierte Geschäftsordnung des Gewerkschaftsrates zur Diskussion. Roland Heine erläutere den Anwesenden die wesentlichen Gründe und Stellen, die eine Überarbeitung der Geschäftsordnung erforderlich machten.  

Erste Neuerungen im Regionalverband

Die Regionalvorsitzende Christina Lemke informierte dann über erste Neuerungen im Regionalverband. Mit hochgekrempelten Hemdsärmeln wurde in der Regionalgeschäftsstelle in Frankfurt „ausgemistet“ und die teilweise Neugestaltung der Geschäftsstelle, wie zum Beispiel des Eingangsbereiches, in Angriff genommen und umgesetzt. Es ist geplant, einen Tag der offenen Tür im Juni durchzuführen, so Christina Lemke. Darüber hinaus wies sie darauf hin, dass die Geschäftsstelle von Montag bis Mittwoch mit unserer guten Seele Birgit Bonczek sowie donnerstags und freitags mit Roland Heine besetzt und zukünftig bis 14 Uhr telefonisch erreichbar sein wird.

Ihre ersten Wochen und Monate im Amt als Vorsitzende waren gefüllt mit mehreren Terminen und einem gemeinsamen Besuch mit Roland Heine in der Bundesgeschäftsstelle in Bonn. Hierbei wurden mit der Bundesvorsitzenden Christina Dahlhaus und ihrem Stellvertreter Manuel Kotte verschiedene Themen – dazu zählten Tarifverhandlungen, Betriebsratswahlen – Betriebsversammlungen und diverse Klageverfahren – erörtert.

Roland Heine berichtete über seine Teilnahme an der Bundesvorstandssitzung als Vertreter des RV Mitte im Februar in Königswinter-Thomasberg.

Den Schikanen mutig trotzen

Der zweite Tag des Gewerkschaftsrates konzentrierte sich vollkommen auf die Berichte über die Arbeit und Mitgliederbetreuung der Vorsitzenden der Bereichs- und Ortsverbände beziehungsweise deren Vertreter sowie des Schwerbehindertenvertreters Heinz Stenner. Auch wurde dargestellt, wie in den Betrieben anscheinend nie endende Schikanen von sogenannten Repräsentanten des gewerkschaftlichen Mitbewerbers gegen uns „gefahren“ werden. Es ist schon erstaunlich, mit welcher Vielfältigkeit und welchem Ideenreichtum trotzdem die Aktivitäten vor Ort unseren Mitgliedern angeboten und auch durchgeführt werden. Chapeau!        

Schatzmeister Andreas Menning referierte zum Haushalt beziehungsweise zur Kasse des RV Mitte. Fazit: Kluges planen und handeln hinsichtlich angedachter Ausgaben ist und bleibt angeraten.

Heinrich Schmidt, unser Fachmann für das eher ungeliebte Thema „Sterbegeldversicherung“, informierte die Gewerkschaftsratsteilnehmer über einen Versicherungswechsel. In Kürze wird ein informativer Flyer von der VPV-Versicherung aufgelegt und verteilt, aus dem die Konditionen ersichtlich sein werden. Selbstverständlich stehe er weiterhin bei Fragen mit Rat und Tat zur Verfügung, so Heinrich Schmidt.

Bevor das Zusammentreffen des Gewerkschaftsrats in Neuhof endete, sprach Harald Graf von seiner neugewonnen „Freizeit“ aber auch durchaus ein wenig emotional über die vergangene Zeit als ehemaliger Vorsitzender des RV Mitte. Sein Wunsch ist es, weiterhin Kontakte zu halten und zu pflegen. Die Anwesenden zollten ihm mit Applaus noch einmal Respekt für seinen gewerkschaftlichen Einsatz.

Günther Waldecker