Das Durchschnittsalter der Beschäftigten der Deutschen Post ist hoch. Im Jahr 2019 lag dies bei etwa 44 Jahren, Tendenz steigend. Mehr als jeder dritte Beschäftigte ist mittlerweile älter als 51 Jahre. Obwohl jeder weiß, dass ältere Beschäftigte mit zunehmendem Alter nicht mehr so leistungsfähig sind wie früher, nimmt die körperliche und psychische Belastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter zu. Insbesondere die im Bereich der Zustellung massiv steigenden Sendungsmengen bei den Paketen und die vom Arbeitgeber verschlechterten Bemessungswerte sorgen für eine zunehmende Arbeitsverdichtung. Die Folge davon ist, dass gerade ältere Mitarbeiter krank werden und das gesetzliche Renten- und Pensionseintrittsalter nur noch selten gesund erreichen. Dessen ungeachtet steigt die Wahrscheinlichkeit, Langzeit, also mehr als sechs Wochen am Stück zu erkranken, mit zunehmendem Alter der Beschäftigten an.
Das sagt die DPVKOM: Berufserfahrene und routinierte Mitarbeiter sind für ein Unternehmen wie die Deutsche Post unverzichtbar. Als selbst ernannter Arbeitgeber erster Wahl hat das Unternehmen auch und gerade für ältere und leistungsgeminderte Mitarbeiter eine soziale Verantwortung, der es gerecht werden muss. Ziel einer mitarbeiterfreundlichen Unternehmens- und Personalpolitik muss es daher sein, gute und vernünftige Arbeitsbedingungen für Ältere und Leistungsgeminderte zu schaffen, damit diese möglichst lange im Unternehmen bleiben und dann gesund in ihren wohlverdienten Ruhestand gehen können.
Deshalb fordern die DPVKOM und ihre Betriebsratskandidatinnen und -kandidaten: