Nachdem die Deutsche Telekom vor wenigen Tagen alle Jobtickets gekündigt hat, regt sich bei den Beschäftigten großer Unmut. Als Begründung für diesen Schritt führte der Arbeitgeber an, dass die meisten Jobtickets teurer sind als das Deutschlandticket für 49 Euro, das zum 1. Mai eingeführt wird.
Dabei wird allerdings verkannt, dass es auch Jobtickets gibt - wie zum Beispiel in Hannover -, die jetzt schon günstiger sind als das Deutschlandticket. Außerdem beinhalten Jobtickets in der Regel die Möglichkeit, Begleitpersonen kostenlos mitzunhemen. Durch den Wegfall dieser Möglichkeit kommt es in den Familien der bisherigen Jobticketbenutzer zu finanziellen Mehrbelastungen. Hinzu kommt: Im Gesetz zum Deutschlandticket ist geregelt, dass sich der Einführungspreis von 49 Euro in Zukunft an der Inflation orientieren und damit in den nächsten Jahren sicherlich steigen wird. Auch hier erwarten wir eine erhöhte finanzielle Belastung der Pendler bei der Telekom.
Mit der Entscheidung des Unternehmens fällt nicht nur der Anreiz zur Nutzung des ÖPNV weg. Es ist auch zu befürchten, dass im Unternehmen Arbeit und damit auch Arbeitsplätze für die Bearbeitung der Jobtickets wegfallen.
Für die DPVKOM ist die Entscheidung des Unternehmens definitiv ein Schritt in die falsche Richtung.