Die Fachgewerkschaft für die Beschäftigten der Post, Postbank, Telekom und Call-Center

Dritter Gleichstellungsbericht der Bundesregierung

Digitalisierung nutzen: Gleichstellung gestalten

Die dbb bundesfrauenvertretung hat das Sachverständigengutachten zum Dritten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung zum Schwerpunkt „Digitalisierung geschlechtergerecht gestalten“ begrüßt. Vor allem unterstützt sie die Forderungen nach besseren Rahmenbedingungen für mobile und flexible Arbeitszeitgestaltung, die maßgeblich zur Gleichstellung in der Arbeitswelt beitragen.

„Die Digitalisierung hat vieles verändert: unsere Arbeitswelt, unser Privatleben und selbst unsere politische Teilhabe. Das stellt uns vor neue Herausforderungen, bietet uns aber auch Chancen, um geschlechtsspezifische Ungleichheiten anzupacken. Die Erkenntnisse der Sachverständigenkommission zum Dritten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung sind hierfür wegweisend“, erklärte dbb frauen-Chefin Milanie Kreutz am 28. Januar 2021. Das vorliegende Gutachten verdeutliche, dass es weiterhin geschlechtsbezogene Barrieren gebe, die Frauen den Zugang zu digitalisierungsbezogenen Kompetenzen erschwere. „Um aber in der digitalen Lebens- und Arbeitswelt bestehen zu können, müssen Frauen eine aktivere Rolle in der digitalisierten Gesellschaft einnehmen. Die dafür notwendigen Maßnahmen legt das Sachverständigengutachten dar. Die Bundesregierung sollte diese sehr ernst nehmen,“ so Kreutz.

Insbesondere unterstützen die dbb frauen die Empfehlung, einen Rechtsanspruch für mobiles Arbeiten zu schaffen und dafür zu sorgen, dass der Rechtsrahmen angemessene arbeitsschutzrechtliche und gesundheitliche Standards auch in den Verwaltungen regelt.